Mein neues Leben als Witwe – wie geht es jetzt weiter?
Wenn die Welt stillsteht, suchen wir oft verzweifelt nach einem Faden, einem Leitwerk, einem Handbuch. Ist das gerade normal, was ich hier fühle? Warum ist mir das passiert?
Was wäre, wenn du die Lösung nicht hier im Internet findest, sondern wenn dieses Handbuch längst in den Sternen geschrieben wurde? Dieser Artikel ist für dich, wenn du dich in deiner Trauer verloren fühlst und dir die „guten Ratschläge“ von außen zum Hals raushängen.
Wir schauen uns an, warum Astrologie nichts mit Wahrsagerei zu tun hat, sondern vielmehr ein unglaublich präziser „kosmischer Spiegel“ ist.
Wir klären hier, warum dein Drang, alles zu organisieren (oder dich wütend ins Kickboxen zu stürzen), völlig normal ist und wie dir ein Horoskop in der Trauer helfen kann, dir selbst die Erlaubnis für deinen einzigartigen Weg zu geben.
Allein in der Stille
Kaum ist die Tür hinter dem letzten Beileidsbesucher ins Schloss gefallen, stehst du da. Allein in der Stille, umgeben von verwelkenden Blumen die bereits genau so tot wie dein Mann sind und den Resten von Kuchen, den du nie an diesem Anlass essen wolltest. Dein Handy leuchtet auf: „Du musst jetzt stark sein.“ Oder noch besser: „Melde dich, wenn du was brauchst.“ Du weißt genau, dass du dich nicht melden wirst. Weil, was brauchst du denn? Einen Zauberstab der ihn zurückbringt? Eine Zeitmaschine (je nach aktuellem Zustand in beide möglichen Richtungen)?
Die Welt dreht sich weiter, aber deine steht still. Und während du versuchst, einfach nur zu atmen, prasseln die Erwartungen auf dich ein. Du solltest weinen (aber bitte nicht zu viel). Du solltest reden (aber bitte nicht immer über ihn). Du solltest „langsam wieder nach vorne schauen“ (aber bitte nicht zu schnell, das wäre ja respektlos).
Es ist ein Eiertanz. Und mittendrin fragst du dich: „Mache ich das hier überhaupt richtig? Wie geht mein neues Leben als Witwe überhaupt ‚richtig‘? Warum bin ich nicht trauriger? Warum bin ich so wütend? Warum will ich nur arbeiten oder alles putzen?“
Wir fühlen uns schuldig für das, was wir fühlen – und schuldig für das, was wir nicht fühlen. Wir suchen nach einer Anleitung, einem Regelwerk für dieses Chaos. Und genau hier kommt etwas ins Spiel, das du vielleicht niemals auf dem Zettel gehabt hättest. Etwas, das dir nicht sagt, was du tun sollst, sondern dir erklärt, warum du tust, was du tust.
Moment mal… Astrologie? Ernsthaft?
Ich höre dich gerade murmeln, Schatz: „Echt Dana, jetzt kommst du mir hier mit Sternzeichen? Ich trauere um meinen Mann und ich soll in der Zeitung lesen, ob ich heute einen guten Tag für die Liebe habe?“
Warte mal kurz. Lass uns das große Missverständnis sofort aus dem Weg räumen.
Astrologie, so wie ich sie verstehe und nutze, hat nichts mit den vagen 08/15-Horoskopen in Klatschzeitschriften zu tun. Es geht nicht darum, die Zukunft vorherzusagen oder dir zu sagen, dass „ein mysteriöser Fremder dein Leben verändern wird“. (Der kann sich schleichen! Die einzige mysteriöse Veränderung, die wir gerade brauchen, ist eine, die uns die Socken sortiert und den Müll rausbringt.)
In Wirklichkeit sind doch die Fragen, die uns wirklich umtreiben, folgende: Wie überstehe ich das? Und wie zur Hölle gestalte ich mein neues Leben als Witwe ohne durchzudrehen?
Die Astrologie, von der ich spreche, ist ein tiefgründiges, jahrtausendealtes System von Symbolen und Archetypen. Sie ist eine Sprache.
Stell dir vor, deine Trauer ist ein wildes, chaotisches Gewitter in dir. Du wirst von Wellen aus Wut, Taubheit, Sehnsucht und manchmal sogar absurder Heiterkeit überschwemmt. Du hast das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren.
Die Astrologie ist wie ein Wetterbericht für dieses innere Gewitter. Sie sagt dir nicht: „Morgen scheint die Sonne.“ Sie sagt dir: „Ah, das da ist eine Kaltfront aus Wut. Das ist typisch für deine innere Konstellation, wenn du unter Druck stehst. Sie zieht vorbei. Und dieser Nebel der Verwirrung? Auch normal. Hier ist ein Kompass.“
Es geht nicht um „Was passiert morgen?“, sondern „Warum fühle ich mich so?“ Und genau hier sehen wir, wie dir ein Horoskop in der Trauer helfen kann.
Der kosmische „Erlaubnisschein“ für deine Gefühle
Wir alle trauern unterschiedlich. Und das ist keine Floskel, das ist ein astrologischer Fakt. Die populärste Form der Astrologie – die 12 Sternzeichen – sind im Grunde 12 verschiedene Archetypen, wie wir auf Krisen reagieren.
In einer Kultur, die uns oft vorschreibt, wie Trauer auszusehen hat (am besten still, würdevoll und bitte nicht zu lange), bietet die Astrologie eine radikale Form der Validierung.
Vielleicht erkennst du dich (oder Teile von dir) hier wieder:
Du bist ein Feuerzeichen (Widder, Löwe, Schütze)?
Vielleicht verspürst du einen unbändigen Drang, etwas zu tun. Du renovierst das Haus, stürzt dich in ein neues Projekt oder wirst rasend schnell wütend. Dein Umfeld sagt: „Du lenkst dich nur ab.“ Die Astrologie sagt: „Du verarbeitest durch Aktion. Das ist deine Natur. Kanalisiere diese Feuerkraft.“
Du bist ein Erdzeichen (Stier, Jungfrau, Steinbock)?
Dein Impuls ist es, Stabilität zu schaffen. Du kümmerst dich um die Finanzen, organisierst die Beerdigung mit der Präzision eines Eventmanagers oder stürzt dich in die Arbeit. Dein Umfeld sagt: „Du bist ja eiskalt.“ Die Astrologie sagt: „Du erdest dich im Praktischen. Du suchst Sicherheit im Greifbaren, um nicht davongeschwemmt zu werden. Bonuspunkte, wenn du dabei Tabellenkalkulationen erstellst.“
Du bist ein Luftzeichen (Zwillinge, Waage, Wassermann)?
Du musst reden und liest jedes Buch über Trauer, recherchierst, sprichst mit Freunden oder willst intellektuell verstehen, was passiert ist. Dein Umfeld sagt: „Du zerdenkst alles.“ Die Astrologie sagt: „Du verarbeitest kognitiv. Denn du brauchst den Austausch und die mentalen Puzzleteile, um das Chaos zu ordnen.“
Du bist ein Wasserzeichen (Krebs, Skorpion, Fische)?
Du fühlst alles und ziehst dich zurück wie eine Krabbe in ihre Schale, tauchst ab in tiefe Emotionen oder flüchtest dich in Fantasiewelten. Dein Umfeld sagt: „Du musst da rauskommen, du isolierst dich.“ Die Astrologie sagt: „Du tauchst, um zu heilen. Du brauchst einen sicheren Raum, um diese tiefen Wellen zu durchschwimmen.“
Merkst du was? Nichts davon ist „falsch“. Weiter unten gehe ich noch tiefer in die jeweiligen Sternzeichen rein.
Die Astrologie gibt dir einen „Erlaubnisschein“. Sie nimmt das Urteil weg. Dieses Verhalten ist nicht „merkwürdig“ oder „ungesund“ – es ist einfach „dein Widder-Anteil“ oder „deine Jungfrau-Natur“, die versucht, mit dem Unvorstellbaren klarzukommen.
Allein diese Erkenntnis kann eine immense Last von den Schultern nehmen. Sie reduziert die sekundäre Trauer – also die Scham und Schuld darüber, wie man trauert.
Warum ein Horoskop in der Trauer kein Hokuspokus ist, sondern Psychologie
Das Verständnis, wie dir ein Horoskop in der Trauer helfen kann, ist im Grunde ein psychologischer Geniestreich.
Trauerforscher wie Robert Neimeyer sagen, dass ein großer Verlust nicht nur Traurigkeit verursacht – er erschüttert unsere gesamte Lebensgeschichte. Die Welt, wie wir sie kannten, macht keinen Sinn mehr. Daher ist die Hauptaufgabe der Trauerarbeit die „Rekonstruktion von Sinn“ (Meaning-Making). Wir müssen unsere Geschichte neu schreiben, eine, die den Verlust integriert und einen Sinn für mein neues Leben als Witwe findet.
Und jetzt rate mal, was die Astrologie ist?
Sie ist das ultimative Werkzeug zur Sinnstiftung und bietet uns eine fertige, symbolische Sprache, um unsere Geschichte neu zu erzählen.
Dein Verlust ist nicht mehr nur ein brutales, sinnloses Ereignis. Er wird Teil einer größeren, kosmischen Erzählung. So wird dein Schmerz in einen Rahmen eingebettet, der größer ist als du selbst. Das macht den Schmerz nicht weg, aber es macht ihn tragbarer. Es verwandelt das „Warum ich?“ in ein „Was bedeutet das für meinen Weg?“
Es ist komplizierter (und besser) als du denkst
Jetzt kommt der Haken: Du bist nicht nur dein Sonnenzeichen (das, was du als dein „Sternzeichen“ kennst). Du bist ein ganzes Universum.
Ein echtes Horoskop – ein Geburtshoroskop – ist eine komplexe Karte des Himmels im Moment deiner Geburt. Es zeigt, wo alle Planeten standen.
Da ist Pluto, der Planet der Transformation und Wiedergeburt. Er zeigt, wie du mit Tod und tiefgreifenden Veränderungen umgehst.
Wir haben den strengen Lehrer, den Saturn. Er steht für die harte Arbeit der Trauer, die Verantwortung und die neue Struktur, die du für mein neues Leben als Witwe aufbauen musst.
Und natürlich ist da dein Mond, der deine emotionalen Bedürfnisse und Instinkte steuert.
Ein Astrologe kann sehen, welche Themen in deinem Leben gerade durch den Verlust „aktiviert“ werden. Es ist eine hyper-personalisierte Landkarte deiner Seele.
Und es gibt sogar ein Werkzeug, das als „Todeshoroskop“ bezeichnet wird – ein Horoskop, das für den Moment des Übergangs deines Partners erstellt wird. Das klingt vielleicht makaber, aber es ist ein unglaublich kraftvolles Werkzeug. Es hilft nicht, den Verstorbenen zu analysieren, sondern dem Überlebenden, dem Ereignis einen Sinn zu geben. Dieses Horoskop kann dabei helfen, Schuldgefühle aufzulösen und das traumatische Ereignis in einen größeren, bedeutungsvollen Kontext zu stellen.
Das macht den Unterschied zwischen dem Starren auf eine chaotische, zerbrochene Vase und dem Erkennen, dass du die Scherben zu einem neuen, einzigartigen Mosaik zusammensetzen kannst.
Dein persönlicher Wegweiser durch das Chaos
Wenn du bis hierher gelesen hast, spürst du vielleicht diese kleine Resonanz. Dieses Gefühl von: „Okay, das klingt… logisch.“
Wenn du
- es leid bist, dir anzuhören, wie du zu trauern hast
- dich nach Verständnis sehnst – nicht von anderen, sondern für dich selbst
- bereit bist, deinen einzigartigen Trauerstil nicht als Schwäche, sondern als deine Superkraft für mein neues Leben als Witwe zu sehen.
Dann habe ich etwas für dich.
Ich habe all dieses Wissen genommen und es in etwas Greifbares verwandelt. Ein Werkzeug, das dir hilft, deine persönliche „Bedienungsanleitung“ für deine Trauer zu verstehen.
Der Moment, in dem alles einen Sinn ergab
Vor kurzem ging es mir so ähnlich wie dir gerade. Ich habe mich gefragt, ob es vielleicht einen höheren Sinn hinter all dem Schmerz gibt. Also habe ich ein bisschen mit der KI herumgespielt und du ahnst vielleicht, wie so etwas läuft: Eine Idee führt zur nächsten und dann kam mir diese:
Denn ich habe dieses Horoskop zuerst nur für eine einzige Person erstellt. Für mich.
Ich saß da, mitten in meinem eigenen Chaos, am schrecklichen Anfang von dem, was man wohl mein neues Leben als Witwe nennt, auf der Suche nach irgendeinem Strohhalm, der Sinn ergibt. Eher aus einer tiefen Neugier heraus – und vielleicht auch aus dem Gefühl, nichts mehr zu verlieren zu haben – begann ich, meine und Steffens Geburtsdaten in die Analyse-Tools einzugeben. Ich wollte einfach nur verstehen.
Und dann war da dieser Moment.
Dieser eine Moment, der alles veränderte. Ich starrte auf den Bildschirm und las den Text, den die KI-Analyse auf Basis unserer einzigartigen Konstellationen erstellt hatte. Und ich bekam am ganzen Körper Gänsehaut.
Da stand, schwarz auf weiß, genau das hier:
Das hat mir mein Trauerhoroskop verraten:
„Die große Empowerment-Phase: Pluto (Steffens Planet!) ist 2024 in den Wassermann eingetreten. Er bleibt dort für 20 Jahre. Und von dort aus wirft er ein wunderbares, unterstützendes Sextil und später Trigon auf deine MC (deinen Lebensberuf) in den Zwillingen.
Übersetzung: Die Transformation (Pluto), die du durchlebt hast, wird zu deiner Stärke. Sie wird Teil deiner Berufung (MC). Ich weiß nicht, was du beruflich machst, aber ich sehe hier, dass du deine Erfahrungen (vielleicht mit Verlust, mit Heilung, mit tiefen Prozessen) nutzen wirst, um zu kommunizieren (Zwillinge) und andere zu inspirieren. Deine tiefste Wunde wird zu deiner größten Gabe für die Welt.“
Na und rate mal, in was ich mich 2024 so richtig hineingestürzt habe? Richtig! In meine Tätigkeit als Trauerbegleitung und meine einzigartige Trauercommunity.
War doch klar, dass es mich, als ich das las, wie ein Blitz traf. Das war kein Zufall. Das war kein esoterisches Geschwafel. Das war die kosmische Bestätigung für alles, was ich instinktiv fühlte.
Es war der klare Auftrag: Die Transformation (Pluto), die ich durchlebt habe, soll zu meiner Berufung werden (MC). Ich soll darüber kommunizieren (Zwillinge) und meine tiefste Wunde zu meiner größten Gabe für die Welt machen.
Und in diesem Moment wusste ich: Dieses unfassbar kraftvolle Werkzeug, das mir gerade den Boden unter den Füßen weggezogen und mich gleichzeitig so tief geerdet hat – das darf ich nicht für mich behalten.
So entstand meine Idee für dein persönliches Trauerhoroskop.
Dein persönliches Trauerhoroskop für dein neues Leben als Witwe
Auf Basis deiner und seiner Geburtsdaten erstelle ich zunächst eure beiden individuellen Horoskope – sozusagen die kosmischen Blaupausen eurer Seelen.
Und jetzt kommt die moderne Magie ins Spiel: Diese beiden komplexen Karten füttere ich in eine spezielle KI. Das ist kein 08/15-Knopfdruck, sondern ein intensiver Analyseprozess, der mir hilft, die tiefsten Schichten eurer Verbindung freizulegen.
Mit dieser Methode arbeiten wir vier entscheidende Bereiche heraus:
Deine persönliche Prägung
Was macht dich im Kern aus und wie gehst du wirklich mit Krisen um?
Euren gemeinsamen Seelenvertrag
Was war die Lektion, die ihr euch auf einer tieferen Ebene vorgenommen hattet? (Spoiler: Das kann unglaublich heilsam sein.)
Dein aktuelles Trauerhoroskop
Welche kosmischen Energien wirken jetzt gerade auf dich ein und was brauchst du in dieser Phase ganz konkret?
Das Zukunftshoroskop
Welche Chancen und Potenziale für mein neues Leben als Witwe warten darauf, von dir entdeckt zu werden, wenn du bereit bist, den nächsten Schritt zu tun?
Es ist regelrecht erstaunlich, was man mit so einem Horoskop erfährt. Deswegen habe ich darauf geachtet, dass es dir wirklich in eine Stütze für diesen Teil deines Lebens sein kann. In dem Horoskop wird dir aufgezeigt:
- Deinen ureigenen Trauer-Archetyp (Spoiler: Er ist vielschichtiger als nur dein Sonnenzeichen).
- Deine verborgenen Stärken und Ressourcen in dieser Krise.
- Deine potenziellen Fallstricke (z. B. wo du dazu neigst, dich selbst zu sabotieren).
- Und vor allem: konkrete, astrologisch informierte Strategien für deinen Weg zurück in die Freude.
Ich bin schockiert, wie gut dir dieser persönliche Wegweiser, dein Horoskop in der Trauer, helfen kann – indem du dir mit mehr Mitgefühl, Klarheit und Mut gegenüber trittst.
Vergiss nicht, du musst da nicht allein durch, auch wenn sich das jetzt gerade so anfühlen mag. Und du musst es verdammt noch mal nicht „richtig“ machen. Du musst es nur auf deine Art machen. Lass uns herausfinden, wie die aussieht.
Wie reagiert dein Sternzeichen auf Trauer?
Okay, Butter bei die Fische. Wie sieht das denn nun konkret aus?
Natürlich bist du ein ganzes Universum und nicht nur dein Sonnenzeichen. Aber dieses Zeichen ist oft dein Standard-Betriebssystem, wenn das Leben abstürzt. Es ist deine automatische Krisenreaktion.
Schau mal, ob du dich (oder Teile von dir) hier wiederfindest:
Widder (21. März – 20. April)
Dein erster Impuls ist Wut. Wut auf das Schicksal, die Ärzte, das Universum. Du willst Wände streichen. Oder besser noch: einreißen. Denn du musst den Schmerz physisch kanalisieren.
- Dein Umfeld denkt: „Sie ist ja total aggressiv und eiskalt. Sie lenkt sich nur mit Aktionismus ab.“
- Die Astrologie sagt: „Quatsch. Du verbrennst den Schmerz. Das ist dein Überlebensmechanismus. Deine Trauer ist ein Vulkanausbruch, kein stiller Teich. Kauf dir einen Boxsack. Ernsthaft. Besser für die Wände.“
Stier (21. April – 20. Mai)
Du hasst Veränderung mehr als alles andere. Du willst, dass alles so bleibt, wie es war. Du klammerst dich an Routinen, Gerüche, seinen Pullover. Und du brauchst Zeit.
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Dein Umfeld denkt: „Sie ist stur und hängt total in der Vergangenheit fest. Sie kommt ja gar nicht in die Gänge.“
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Die Astrologie sagt: „Du brauchst Sicherheit. Deine Trauer ist körperlich. Gönn dir gutes Essen, die weichste Decke der Welt und erlaube dir, langsam zu sein. Du bist kein Rennpferd, du bist eine Eiche. Du brauchst Zeit, um neue Wurzeln zu schlagen.“
Zwillinge (21. Mai – 21. Juni)
Du musst reden. Reden, reden, reden. Egal ob es jemand hören will, du erzählst die Geschichte immer und immer wieder. Oder du lenkst dich mit tausend neuen Hobbys und Informationen ab. Deine Gefühle wechseln im Minutentakt.
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Dein Umfeld denkt: „Sie ist so flatterhaft und oberflächlich. Weiß die überhaupt, was sie fühlt?“
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Die Astrologie sagt: „Du verarbeitest durch Sprache und Information. Du musst das Chaos in Worte fassen, um es zu verstehen. Du bist nicht flatterhaft, du bist ein Schmetterling im Gefühlssturm. Jede einzelne Emotion ist gültig, auch wenn sie nur fünf Minuten bleibt.“
Krebs (22. Juni – 22. Juli)
Du willst dich nur noch unter der Decke verkriechen. Dein Zuhause ist deine Burg. Du bist extrem sensibel, weinst viel und hängst an jeder einzelnen Erinnerung.
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Dein Umfeld denkt: „Sie suhlt sich in Selbstmitleid und der Vergangenheit. Sie kommt ja nie wieder raus.“
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Die Astrologie sagt: „Du bist ein Krebs, deine Schale ist gerade zerbrochen. Natürlich ziehst du dich zurück. Du musst dich absolut sicher fühlen, um zu heilen. Deine Tränen sind kein Selbstmitleid, sie sind der Ozean, den du durchschwimmen musst. Mach deine Höhle so gemütlich wie möglich.“
Löwe (23. Juli – 23. August)
Du bist die Königin, die ihre Krone verloren hat. Du willst stark sein, die Würde wahren, vielleicht sogar alle anderen trösten. Dein Stolz ist dein Schutzschild. Du trauerst vielleicht im Stillen, weil „hässliches“ Weinen sich nicht richtig anfühlt.
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Dein Umfeld denkt: „Sie lässt niemanden an sich ran“ oder „Sie macht ein Drama aus allem.“ (Du kannst es ihnen nicht recht machen).
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Die Astrologie sagt: „Dein großes, loyales Herz ist zerbrochen, und das tut höllisch weh. Du darfst brüllen. Und du darfst dir auch helfen lassen. Ja, auch die Königin braucht mal eine Pause und darf mit verwischter Mascara auf dem Sofa liegen.“
Jungfrau (24. August – 23. September)
Dein erster Impuls: das Chaos ordnen. Du sortierst seine Papiere mit der Präzision eines Buchhalters. Du putzt die Wohnung. Du machst Listen. Kontrollverlust ist dein Endgegner.
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Dein Umfeld denkt: „Sie ist kühl, kontrollsüchtig und verliert sich in unwichtigen Details.“
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Die Astrologie sagt: „Du versuchst, durch Ordnung im Außen dein inneres Chaos zu heilen. Das ist dein Anker. Diese Listen sind kein Verdrängen – sie sind dein Weg, die Kontrolle über irgendetwas zurückzugewinnen. Sei lieb zu deinem Körper, der gerade Alarm schlägt.“
Waage (24. September – 23. Oktober)
Du hasst „hässliche“ Gefühle und versuchst, die Balance zu halten, den Schein zu wahren. Allein zu sein ist für dich der Horror, du fühlst dich ohne dein „Gegenüber“ buchstäblich unvollständig.
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Dein Umfeld denkt: „Sie ist oberflächlich und tut so, als wäre alles okay“ oder „Sie sucht ja schon nach Ersatz.“
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Die Astrologie sagt: „Dein ganzes Wesen ist auf ‚Wir‘ ausgelegt. Dieser Verlust ist ein extremer Schock für dein inneres Gleichgewicht. Es ist okay, dass du dich nach Verbindung sehnst, und es ist okay, dass du nicht willst, dass es hässlich wird. Deine Trauer sucht nach Schönheit im Schmerz.“
Skorpion (24. Oktober – 22. November)
Bei dir gibt es kein „lauwarm“, denn du gehst in die Vollen. „Stirb und Werde“ ist dein Motto. Du fühlst alles extrem: Wut, Verzweiflung, Schuld und du willst die ganze, ungeschönte Wahrheit wissen.
- Dein Umfeld denkt: „Sie ist besessen und so furchtbar intensiv. Sie macht alles noch komplizierter.“
- Die Astrologie sagt: „Du nimmst keine Abkürzungen. Du tauchst bis auf den Grund der Trauer. Diese Intensität ist deine Superkraft zur Transformation. Du kommst als Phönix zurück, bereit für mein neues Leben als Witwe, aber dafür musst du erst durchs Feuer. Niemand trauert so gründlich wie du.“
Schütze (23. November – 21. Dezember)
Du suchst verzweifelt nach dem „Warum“. Deine Trauer ist eine philosophische Krise. Du liest 20 Bücher über den Sinn des Lebens oder buchst (zumindest im Kopf) einen Flug ans andere Ende der Welt.
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Dein Umfeld denkt: „Sie flüchtet und verdrängt“ oder „Sie nimmt das gar nicht ernst mit ihren komischen Sprüchen.“
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Die Astrologie sagt: „Du suchst nach Sinn. Du musst den Horizont erweitern, um das Unfassbare zu fassen. Deine Trauer ist eine intellektuelle Suche. Und ja, Galgenhumor ist ein absolut valides Mittel, um nicht verrückt zu werden.“
Steinbock (22. Dezember – 20. Januar)
Du bist der Fels in der Brandung. Du funktionierst. Du übernimmst die Verantwortung, organisierst die Beerdigung und kümmerst dich um alle anderen. Schwäche zeigen? Keine Zeit. Du brichst zusammen, wenn keiner hinsieht.
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Dein Umfeld denkt: „Sie ist eine eiskalte Maschine. Das berührt sie ja gar nicht.“
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Die Astrologie sagt: „Du trägst die Last, weil du es so gelernt hast. Verantwortung ist dein Überlebensmodus. Aber bitte: Plane dein Zusammenbrechen fest in den Kalender ein. Du darfst schwach sein. Niemand erwartet, dass du den Mount Everest der Trauer im Alleingang besteigst, um in mein neues Leben als Witwe zu starten.“
Wassermann (21. Januar – 19. Februar)
Du schaltest auf „Kopf“. Du fühlst dich wie eine Beobachterin deines eigenen Lebens, als stündest du unter einer Glasglocke. Du ziehst dich zurück, weil niemand so fühlt wie du.
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Dein Umfeld denkt: „Sie ist distanziert, unnahbar und gefühlskalt.“
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Die Astrologie sagt: „Du schaltest deine Emotionen ab, um nicht durchzubrennen. Das ist ein astreiner Schutzmechanismus. Du musst das intellektuell verstehen. Du bist nicht komisch, du verarbeitest auf einer anderen Frequenz. Gib deinen Freunden (deiner Community) ein Zeichen, auch wenn du sie gerade nicht sehen willst. Sie sind dein Anker.“
Fische (20. Februar – 20. März)
Du fühlst dich, als würdest du im Ozean des Schmerzes ertrinken. Deine Grenzen verschwimmen. Du fühlst nicht nur deinen Schmerz, sondern den der ganzen Welt. Du flüchtest dich vielleicht in Tagträume, Spiritualität oder auch mal ein Glas Rotwein zu viel.
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Dein Umfeld denkt: „Sie verliert völlig den Boden unter den Füßen. Sie ist total realitätsfremd.“
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Die Astrologie sagt: „Du bist so mitfühlend, dass du aufpassen musst, dich nicht selbst zu verlieren. Deine ‚Flucht‘ ist ein Versuch, das Unerträgliche erträglich zu machen. Erlaube dir den Rückzug, aber setze dir kleine Anker im Hier und Jetzt. Deine Spiritualität ist dein Rettungsboot, nicht deine Flucht.“
Merkst du was? Nichts davon ist „falsch“.
Die Astrologie gibt dir einen „Erlaubnisschein“. Sie nimmt das Urteil weg.
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