Last uns einen Notvorrat kaufen

Lasst uns einen Notvorrat kaufen!

von | Feb 29, 2020

Aus allen Ecken schreit es Panik, Coronavirus, Covid19 und Notvorrat. Stellenweise ist am Montag sogar die Seite vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz down.

Auweia, was soll ich jetzt nur machen?

Panik aller Orten, ich rufe „Hurra, die Welt geht unter“. Aber nein, keine Sorge, das macht sie nicht. Mal wieder. Denn Gesang kennen wir ja schon längst.

Da ich Science-Fiction-Filme natürlich ausschließlich als Bildungsfernsehen inhaliere, freut mein Fatalistenherz die Ausrufung des Nationalen Panikzustandes.

Coronavirus

Seien wir mal ehrlich, das Virus wird uns nicht in dem Maße killen, wie man es sich heimlich in Endzeitszenarien blutrünstig vorstellt. Passend kam nicht umsonst letzten Sonntag pünktlich zur ansteigenden Italien-Corona-Meldung „World War Z“ im deutschen Bildungsfernsehen. Nein, so rasend geht das massenhafte Dahinraffen nicht.

Es haut halt nur die Wirtschaft für eine längere Zeit aus den Latschen und irritiert dadurch Menschen. Und das ist das, was mir eigentlich Angst macht, eine aufgelöste Horde Menschen, die mantrahaft „das können die doch nicht machen“ vor sich hin brabbelt.

Das Ganze in Verbindung mit der organisatorischen Inkompetenz, die Deutschland aufs Feinste an den Tag legt (Flughafen, Tesla). Dieses unkoordinierte Vorgehen namens Demokratie ist absolut wunderbar, wenn man als Mensch in Ruhe gelassen werden will, aber eher unschön, wenn es zur Sache geht. Wenn nämlich der Staat nicht nur Kohle einsacken kann, sondern kurzfristig effektive Hilfe gewähren muss.

Also kaufe ich mir lieber jetzt ein paar Dinge zum schnabulieren, bevor es in der Tagesschau kommt, und dann die empörte Masse lostrabt und im Aldi eskaliert. Denn nur was im Fernsehen kommt, ist wahr!

So ein bisschen Dystopie am Morgen liebe ich, also dachte ich mir, hey, Dana, mach Du doch eine kleine Liste, wie man als halbseidener Vegetarier gut überlebt. Hier findest du meinen Tipp für einen Notvorrat, wie du den Coronavirus, die Zombieapokalypse und bürgerkriegsähnliche Zustände, weil der Späti Sonntags geschlossen hat, überlebst.

Und wenn die Welt dann mal wieder doch nicht untergegangen ist, habe ich auf alle Fälle für die nächsten Tage Nahrung, ohne meinen geliebten Kokon verlassen zu müssen, während draußen alles durchdreht.

Wir erinnern uns an die Hochhausszene in „28 Days later“. Yes, thats me. Win-win in jeder Situation.

Einkaufsliste für den Notvorrat:

Frühstück

  • Haferflocken
  • Nüsse/Trockenobst
  • Kaffee/Tee
  • Milchpulver (gibt es im Asiamarkt)

Mittag und Abendbrot

  • Reis
  • Nudeln (Vollkornnudeln gibt es noch zuhauf, die will keiner)
  • Kokosmilch
  • Thaicurrypasten
  • Getrocknetes Sojaprotein – gewährleistet Protein und du musst keine Hasen töten
  • Bohnen, getrocknet oder in Dosen

Vitamine/Ballaststoffe

  • Äpfel halten lange, gut gelagert
  • TK-Zeug, solange Strom geht

Und ganz wichtig:

  • Schokolade
  • Alkohol
  • Lebensnotwendige Drogen
  • Trost-Dauerwurst
  • Klopapier
  • Zahnpasta
  • Wasser oder riesige Wasserbehälter, in die man Wasser füllen kann
  • Netflixaccount
  • Bücher
  • Malzeug (oder was auch immer euer Hobby ist)

Die offiziellen Vorgaben findet ihr natürlich hier (wenn die Seite geht). Und wenn ihr nicht wisst, was ihr damit kochen sollt, da habe ich eine Kochbuchempfehlung von mir für euch:

Happy Apokalypse!

Und wenn ihr die Apokalypse protokollieren wollt, habe ich hier ein paar Apokalypse-Tagebücher gebastelt:

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