Nach dem Auftrag ist vor dem Auftrag. Alles was ich gestern ausgeliefert habe, muss heute wieder abgeholt und abgewaschen werden. Steffen darbt weiter in der Charité.
Ich kann heute ausschlafen, das ist toll und nach dem gestrigen Arbeitstag nötig. Seitdem ich keinen Alkohol mehr trinke, komme ich auch am Tag nach so einem Auftrag viel besser in die Gänge. Ich sortiere mich und schreibe den Einkaufszettel. Heute ist nur die BlueManGroup dran.
Aufgrund der Blutwerte von Steffen, neben den Nierenschädigungen sind auch noch seine roten Blutkörperchen im Keller, wird er sicher noch bis Montag oder Dienstag im Krankenhaus bleiben. Mir ist das lieber so, so haben die Ärzte ihn unter Kontrolle und ich werde versuchen, mich derweil zu erholen.
Also bereite ich alles für die BlueManGroup vor, liefere aus, genieße noch eine Stunde auf dem Sofa um dann die Location der gestrigen Weihnachtsfeier von unserem Buffet zu beräumen. Dies ist schnell erledigt, da mir der Inhaber hilft. Ich fahre die schmutzigen Sachen noch schnell in die Küche und wasche fix ab, so dass ich nächste Woche einen guten Start habe.
Der wohlverdiente Burger
Immer seltener habe ich an solchen Tagen Lust, mir selbst am Ende des Tages noch etwas zu kochen. Daher hat sich ein infernalischer Gedanke in meinem Hirn eingeschlichen… ich fahre nach Feierabend einfach zu BurgerKing! Gesagt, getan. Schnell fahre ich den Schlenker von der Küchen nach Hause über das besagte Etablissement und schätze die Anonymität des DriveThrough-Schalters und bestelle mir:
„Ein Whoppermenü mit doppelt Käse und Bacon, Coca Cola ohne Eis.“ Magic!
Vor Aufregung verneine ich, bei der Nachfrage nach dem Strohhalm.
Darüber ärgere ich mich den halben Heimweg. Als ich endlich zuhause angekommen bin, springe ich aus dem Auto und hetzte mit der braunen Tüte in meine Wohnung. Auf dem Couchtisch breite ich meine Schätze aus und mach die Glotze an.
Herrje! Macht mich das glücklich.
das Frühstück auf dem Foto schaut katastrophal aus …