Wir haben in dieser ersten Nacht hier so gut geschlafen, so dass wir erst um 8 munter werden. Endlich Urlaub. Endlich eine Woche hoffentlich ohne Sorgen und ohne Arbeit. Ich mach uns erst einmal einen Kaffee mit dem Espressokocher und aus dem notdürftig im Supermarkt zusammen gesammelten gestrigen Dingen ein Frühstück. Am Ende gibt es Brötchen mit Rührei und Räucherkäse. Das Salz haben wir gestern vergessen im Supermarkt zu kaufen. Super.
Das so gewonnene Frühstück ist massiv und leider nicht wirklich doll. Na gut, der Kaffee ist lecker. Der Chaga Tee kocht auch schon und Graviola haben wir auch mitgenommen.
Wochenmarkt in Costa Rei
Heute ist Donnerstag, heute ist der Wochenmarkt in Costa Rei, nur 500 m von unserem Haus entfernt. Dort gibt es frisches Obst und Gemüse, Käse, Olivenöl, Wein und Likör und auch Honig, Messer, Korkeichendinge, wilde Klamotten, Strandtücher und PlimPlam. M+E kommen uns 09:30 Uhr abholen und wir machen gemeinsam den Markt unsicher. Wir zwei decken uns mit astronomisch viel Obst und Gemüse ein. Verrückt. Vor einem Jahr dominierten noch Wein, Bier und Käse den Einkauf und jetzt ist es Obst.
Danach fahren wir noch zu viert in den Supermarkt und in die örtliche Konditorei Teilchen kaufen. Der Hammer:
Steffen hat ein doofes Mundgefühl, alles ist wund und der Appetit verschwindet. Mit dem niedrigen Energielevel bei uns beiden, liegen wir nur auf der Terrasse, machen Mittagsschlaf, ich male, wir gehen zum Meer. Diese Ruhe. Diese Luft und die Blumen. Und die Katzen. Immer sind da Katzen auf Sardinien.
Nur ich bin nicht mehr so wie früher, ich bin irgendwie abgestumpft, kalt, normal? Was ist los mit mir? Früher haben mit Katzen so beglückt, jetzt möchte ich mich nicht mehr an irgendein Lebewesen binden, was ich lieb haben könnte.
Abends kommen die beiden Herren vorbei und wir grillen. Ich trinke ausnahmsweise seit langem mal wieder Weißwein mit M. Wir quatschen und streicheln Katzen. Es ist wunderbar.