Trauerbegleitung nach Tod des Partners

Stellst du dir gerade diese oder eine ähnliche Frage:

Wie kommt man über den Tod des eigenen Partners hinweg?

Wie soll ich nur den Tod eines geliebten Menschen akzeptieren?

Wie ist ein Weiterleben möglich, wenn die Liebe deines Lebens stirbt?

Wie gelingt dir die Trauerbewältigung nach dem Tod deines Ehemanns?

Eines der Dinge, auf die wir selten vorbereitet werden, ist der Tod des Partners. Gerade haben wir uns noch das „für immer“ zugeflüstert und plötzlich …

Ich muss gestehen, dass ich mich damals, kurz bevor Steffen starb, definitiv nicht mit dem Gedanken an seinen Tod beschäftigen wollte. Für mich war es glasklar:

Steffen würde den Krebs besiegen und basta.

Dana vom Danachblog Trauerbegleitung für Unternehmer Stütze in deinem Business, wenn du deinen Partner verlierst

Ich bin Witwe seit 2019. Im Februar 2019 habe ich meinen Geschäftspartner und Ehemann plötzlich verloren. Der Krebs ist mit so einer Wucht bei Steffen zurückgekehrt, dass wir uns beide nicht auf sein Ende vorbereiten konnten. 

In 2023 bin ich allein ins Ausland ausgewandert und habe mein komplett neues Leben begonnen. 

Warum ich dir das erzähle? Ich habe festgestellt, dass es einen ungemein beruhigen kann, wenn man mit all dem Wahnsinn, in dem du dich jetzt gerade befindest, nicht allein bist.

Du bist nicht allein mit deinem Schmerz und alles, was du fühlst, ist valide.

Das macht es natürlich nicht besser, aber vielleicht beruhigt es etwas deine Seele.

Wie gelingt dir die Trauerbewältigung nach dem Tod des Partners?

Du hast dich sicher schon oft gefragt “Wie kommt man über den Tod des Partners hinweg?”?

Und jetzt denkst du dir vielleicht, dass das nur funktioniert, wenn du deinen Partner vergisst. 

Nicht umsonst sagen dir so viele “du musst ihn loslassen”. Doch du willst ihn nicht loslassen, du willst ihn bei dir haben! Ich glaube die längste Zeit der Trauer beschäftigt man sich nur damit, zu realisieren, was passiert ist, oder was meinst du? 

Und ich kann dich schon mal beruhigen: Du musst ihn nicht loslassen. Also nicht in dem Sinne von vergessen. Denn du sollst ja nicht diesen tollen Menschen vergessen, das wäre doch absurd, oder? Ich habe über das Thema Loslassen einen interessanten Blogartikel geschrieben.

Wichtig ist, dass du einen Weg findest, wie du deinen Liebsten in deinen Alltag danach integrierst. Sei es durch ständige Gespräche, durch das Führen eines Trauertagebuches, sei es durch das Anfertigen von Erinnerungsstücken wie zum Beispiel plüschigen Kissen aus seinem Pullover oder Hemd, einem selbstgebastelten Kuscheltier oder einem Foto-Album, in welches du alle Bilder von ihm klebst.

Wie lange dauert die Trauer um den Partner?

Die Trauer dauert von Mensch zu Mensch verschieden lange. Manche sind scheinbar nach einem Jahr wieder flott, andere trauern für immer. Aber nur weil jemand von außen wieder halbwegs normal erscheint, bedeutet das noch lange nicht, dass die Person über den Verlust hinweg ist. Es bedeutet eher, dass die Person einen Weg gefunden hat, mit der Trauer und dem Schmerz umzugehen. 

Aus meiner Erfahrung ist es maßgeblich entscheidend, wie früh man sich mit der Trauerbewältigung selbst beschäftigt. Umso länger man die Trauerbewältigung verzögert und verdrängt und sich nicht dem Schmerz stellt, umso schlimmer können die Symptome einer unverarbeiteten Trauer werden. Mehr darüber habe ich in diesem Beitrag über nicht verarbeitete Trauersymptome geschrieben.

Wo sitzt die Trauer im Körper?

Wenn man trauert, fühlt man sich auf so vielen Ebenen überwältigt, so dass man kurzzeitig auch die körperlichen Auswirkungen verdrängt. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber es fängt an mit diesem unfassbaren Schmerz. bei mir saß er fest zwischen Herz und Kopf, fast so, als müsste das Herz begreifen, was der Kopf schon wusste und es gab einfach eine Barriere, einen Knoten dazwischen. 

Dennoch hat sich definitiv seit Steffens Tod mein Blutdruck erhöht, ich habe viel öfter Herzrasen. Und das sagt die, die normalerweise erst einen Puls spürte, wenn sie im vierten Stock zu Fuß angekommen war. 

Auch habe ich kurz dieselben Krankheitssymptome wie Steffen gespürt, fast so, als wollte ich ihm folgen. 

Wie auch immer der Schmerz bei dir geartet ist, geh bitte zu deinem Hausarzt, lass dich durchchecken, lass dich beraten. Vielleicht kann er dir eine Auszeit verschreiben, um dich von dem ganzen Wahnsinn halbwegs zu erholen. Auch eine psychotherapeutische Behandlung ist extrem hilfreich. Meiner Meinung nach eine der wichtigsten Komponenten meiner Trauerbewältigung. Dasselbe gilt für eine Kur in einer psychosomatischen Klinik – mehr kannst du hier darüber lesen:

Verwitwet sein: Die Suche nach einem neuen Lebenssinn

Aber was machst du jetzt, wo dein Partner gestorben ist?

Vielleicht hast du ihn aufopferungsvoll gepflegt?

Oder du hast ihn plötzlich und unerwartet verloren und dir fehlt von nun an der Sinn?

Wart ihr doch immer eine perfekte Einheit – und jetzt? Jetzt, wo du plötzlich in den Formularen “verwitwet” ankreuzen musst … Dieses Gefühl, so furchtbar.

Wohin mit all der Liebe, die jetzt zu viel ist, die keiner mehr empfängt?
Was machst du mit deinem Leben, wo jetzt kein gemeinsamer Plan mehr funktioniert?

Ich habe mir darüber in diesem Blogbeitrag über die Selbstfürsorge in der Trauer Gedanken gemacht:

Denn Selbstliebe ist das, was du jetzt brauchst, um wieder aus der Trauer herauszukommen. Und wir Frauen sind darin für gewöhnlich schlecht drin. Wir können zwar anderen gerne unsere Liebe schenken, aber bei uns selbst haperts. 

Mir persönlich hat es ungemein geholfen, zu verreisen. Ganz alleine. Wie das so geht, kannst du in diesem Artikel über das alleine reisen als Witwe nachlesen.

Wie kann ich den Tod eines geliebten Menschen akzeptieren

Der erste Gedanke, der sich dir jetzt möglicherweise aufdrängt, ist vielleicht: “ich werde niemals den Tod meines geliebten Menschen akzeptieren”. Aber glaub mir, „niemals“ ist verdammt lang.

Und für den Trauerprozess ist es wichtig, das unfassbare zu akzeptieren. Und da es eben unfassbar ist, dauert das Akzeptieren des Todes deines Partners unfassbar lang. 

Aber akzeptieren bedeutet ja nicht unbedingt: vergessen. Du erkennst nur den Fakt an, dass er nicht mehr da ist.

Hier findest du meinen Beitrag über das Thema Akzeptanz von damals, als ich selbst das Unfassbare so bitter akzeptieren musste:

Wenn die Liebe deines Lebens stirbt: Die Herausforderung der Sexualität

Die Sexualität in der Trauer ist ein Thema, über welches es noch gar nicht so viel zu berichten gibt. Die Googlesuche verläuft oft ins Leere und einen Ansprechpartner findet sich im Bekanntenkreis auch selten. Ich habe mich in diesem Blogbeitrag über Sexualität in der Trauer damit beschäftigt:

Trauerbewältigung nach dem Tod des Partners

Die Trauerbewältigung nach dem Tod des Partners bedeutet, es Schritt für Schritt zu lernen, den Tod des geliebten Menschen zu akzeptieren.

Es bedeutet, zu verstehen, dass diese Person nie mehr wiederkommen wird. Parallel muss man sich von der absoluten Sicherheit verabschieden, aus der man kommt. Der gemeinsamen Sicherheit, in der alles klar war, in welcher alles gemeinsam geregelt war.

Du musst lernen, den harten Aufschlag auf dem Boden der bitteren Realität zu überleben, dabei festzustellen, dass einem keiner so richtig helfen kann, weil keiner aus deinem Bekanntenkreis da war.

Du kannst nur schauen, ob es andere gibt, die dasselbe geschafft und überlebt haben (wie mich zum Beispiel). Und dann Schritt für Schritt wieder lernen, aufzustehen. Nicht nur dein neues Leben neu zu erlernen, sondern auch Selbstliebe und Selbstfürsorge. Vielleicht sogar einen komplett neuen Lebensabschnitt. 

Trauerbewältigung ist Persönlichkeitsentwicklung 

Du allein bestimmst, wohin du dich entwickeln wirst. Und wenn du die richtige Begleitung und Inspiration bekommst, dann wirst du diese beiden hier ziemlich sicher kennenlernen und es lernen, dein neues Leben zu schätzen, zu genießen und ja, noch mehr zu lieben, als zuvor

Trauerbegleitung nach Tod des Partners oder Ehemannes

Wenn du dich jetzt gerade überwältigt fühlst oder Hilfe bei deiner Trauerbewältigung brauchst, hilft dir möglicherweise eine gute Trauerbegleitung. Und so, wie ich dich einschätze, brauchst du nicht ständig Betreuung. Was du brauchst, ist die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten sich ab und zu austzutauschen.

So eine Trauerbegleitung mit genau den Personen, die ein ähnliches Mindset haben und dir in deiner Trauer einen guten Support bieten, ein Netz, dass dich auffängt und einem Austausch mit anderen (Frauen), denen dasselbe passiert ist.

Genau diese Plattform findest du hier:

Du bist nicht allein mit deinem Problem, keine Sorge und wenn du magst, werde einfach Teil einer liebevoll wärmenden Community von starken Frauen, denen es gerade genauso ergeht wie dir. 

Ein wohliger Ort, an dem du deine Wunden lecken kannst und dich über alles austauschen kannst, wo sonst kein Raum und Zeit dafür ist.

Du musst noch überlegen, ob das was für dich ist? Gar kein Problem, dann abonniere hier erstmal den kostenlosen Newsletter, der dir jeden Montagmorgen einen positiven Gedanken liefert, damit du deine Trauer besser bewältigen kannst:

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